Studie zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Gesundheit von Mitarbeitenden mit Kind(ern) an sächsischen Hochschulen

Koordinierungsstelle unterstützt Forschungsprojekt an der PH Schwäbisch Gmünd

Das Virus „SARS-CoV-2“ und die Schutzmaßnahmen, die zur Eindämmung der Ausbreitung der neuartigen Lungenerkrankung COVID-19 eingesetzt werden, bestimmten im Jahr 2020 das öffentliche und private Leben in Deutschland und weltweit. Die Politik veranlasste im Frühjahr und Ende 2020 aufgrund der steigenden Infektionszahlen Kontaktbeschränkungen sowie weitreichende Schließungen u.a. von Kitas und Schulen. Trotz der Wiedereröffnung und Lockerungen seit Juni 2020 bestehen gegenwärtig weiterhin Unsicherheiten vor allem für berufstätige Eltern (Brunsbach [&] Weber, 2020). Insbesondere bei Familien mit Kind(ern) entsteht eine Mehrbelastung im Alltag (Huebener, Spieß, Siegel [&] Wagner, 2020).

Im Rahmen eines Forschungsprojektes der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd werden die gesundheitlichen Auswirkungen der Schutzmaßnahmen im Kontext der Corona-Pandemie von Hochschulmitarbeitenden mit Kind(ern) im Kita- und Grundschulalter untersucht. Unterstützt wird das Projekt von der Koordinierungsstelle und weiteren Institutionen aus den Bereichen Gleichstellung, Chancengleichheit und Gesundheitsmanagement.

Dabei werden die Konstrukte der Gesundheit und des Wohlbefindens subjektiv in drei Dimensionen erfasst. Diese sind in Anlehnung an die Gesundheitsdefinition der Weltgesundheitsorganisation (WHO, 1946) zu unterteilen in psychische, körperliche und soziale Aspekte, die u.a. durch die persönlichen und berufsbezogenen Verhältnisse beeinflusst werden (Hurrelmann [&] Richter, 2018).

Die Studie wird in Sachsen und Baden-Württemberg durchgeführt. Beide Länder bildeten schon vor der Pandemie das Schlusslicht in Bezug auf verschiedene Gleichstellungsaspekte an Hochschulen (Löther, 2019). Zu vermuten ist, dass sich diese Situation unter Corona-Bedingungen weiter verschärft und gerade in diesen beiden Bundesländern die Mitarbeitenden mit Kind(ern) im Kita- und Grundschulalter vor große Herausforderungen gestellt werden.

Als Erhebungsmethoden werden qualitative Interviews sowie ein standardisierter Online-Fragebogen eingesetzt, welcher im Januar 2021 durch die Projektpartner an alle staatlichen Hochschulen in Baden-Württemberg und Sachsen verteilt wird.

Wir bitten um Ihre Unterstützung der Studie, indem Sie sich an der Umfrage beteiligen bzw. den Fragebogen an Ihrer Hochschule in Sachsen weiterleiten. Je mehr Personen an der Befragung teilnehmen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse. Die Umfrage ist bis 31.01.2021 geöffnet und unter folgendem Link abrufbar: https://www.soscisurvey.de/Hochschule_Gesundheit/.