Die Kindheit im Fokus: Abschlussarbeiten der Gender- und Diversityforschung mit Marianne-Menzzer-Preis 2016 geehrt
Am 30. November fand die feierliche Verleihung des Marianne-Menzzer-Preises in Leipzig statt. Er prämiert herausragende Abschlussarbeiten in der Gender- und Diversityforschung, die an sächsischen Hochschulen eingereicht wurden und ist mit 500 Euro dotiert.
Der Preis für die beste Bachelorarbeit ging dabei an Melanie Forchmann für ihre Arbeit „Die Bedeutung von Etikettierungen im pädagogischen Alltag von Kindertageseinrichtungen“, die sie vergangenes Jahr an der Hochschule Zittau/Görlitz einreichte. Eine Absolventin der TU Dresden, Katharina Tampe, erhielt den Preis für die beste Masterarbeit. Sie beschäftigte sich mit „Filmischen Kindheitskonstruktionen unter dem Fokus Geschlecht und Klasse in den Erich-Kästner-Adaptionen Pünktchen und Anton“. Frau Professorin Ulrike Gräßel von der Hochschule Zittau/Görlitz würdigte im Namen der Jury die beiden ausgezeichneten Arbeiten für ihre vorbildliche wissenschaftliche Bearbeitung von gesellschaftlich relevanten Themen und hielt auch – in Vertretung für die erkrankte Frau Professorin Andrea Eckhardt - den Festvortrag zum Thema „Diversität in der Kindertagesbetreuung“.
Zu Gast waren bei der Preisverleihung die Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration Petra Köpping und die Rektorin der gastgebenden Universität Leipzig Professorin Beate Schücking, die beide mit einem Grußwort zu dem gelungenen Abend beitrugen. Umrahmt wurde die Veranstaltung vom Piazzolla-Ensemble Leipzig, das die Musik des berühmten argentinischen Musikers Astor Piazzolla zu neuem Leben erweckt.
Die Preisverleihung fand in diesem Jahr bereits zum elften Mal statt und verzeichnete erneut einen Bewerber*innenrekord. Ursprünglich von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Sachsen ins Leben gerufen, wird die Auszeichnung seit einigen Jahren gemeinsam mit der Koordinierungsstelle zur Förderung der Chancengleichheit an sächsischen Universitäten und Hochschulen vergeben.