Inklusion an sächsischen Hochschulen: Sonderauswertung best2 für Sachsen

Die Studie „beeinträchtigt studieren - best2“ ist eine Datenerhebung zur Situation Studierender mit Behinderung und chronischer Krankheit an deutschen Hochschulen, die vom Deutschen Studentenwerk (DSW) und dem Deutschem Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) durchgeführt wurde. Die Finanzierung erfolgte durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Fast 21.000 Studierende mit studienerschwerenden Beeinträchtigungen haben sich im Wintersemester 2016/2017 an der Online-Erhebung beteiligt und ausführlich Auskunft über beeinträchtigungsbezogene Schwierigkeiten im Studium und bei der Studienaufnahme gegeben. Darüber hinaus erlaubt die best2-Studie einen Einblick in die Strategien von Studierenden mit Beeinträchtigungen im Umgang mit verschiedenen Barrieren. Wir präsentieren hier Daten der Sonderauswertung der 2.274 sächsischen Studienteilnehmer*innen.

Es werden jeweils der Anteil der Antworten in Bezug auf alle aller Teilnehmer*innen sowie der Anteil der weiblichen und männlichen Teilnehmer*innen an den weiblichen bzw. männlichen Teilnehmer*innen insgesamt ausgewiesen.


Studierende mit Beeinträchtigung

Balkendiagramm in Form einer Tabelle. In der Spalte links sind Arten von Beeinträchtigungen aufglistet, in der rechts auf dunkelgrünem Hintergrund jeweils drei Balken für den Anteil männlicher und weiblicher Studierender sowie den Gesamtanteil.
Eigene Darstellung (Deutsches Studentenwerk, Sonderauswertung für Sachsen 2018). Grundgesamtheit sind diejenigen Studierenden mit Beeinträchtigung an sächsischen Hochschulen, die an der Studie teilnahmen.

Art der Beeinträchtigungen

  • Bewegungsbeeinträchtigung: gesamt 4,9 Prozent
    • nach Geschlecht: 2,8 Prozent weiblich; 5,4 Prozent männlich
  • Sehbeeinträchtigung: gesamt 2,4 Prozent
    • nach Geschlecht: 1,7 Prozent weiblich; 3,7 Prozent männlich
  • Hör-/Sprechbeeinträchtigung: 3,2 Prozent
    • nach Geschlecht: 1,7 Prozent weiblich; 4,1 Prozent männlich
  • Psychische Erkrankung: 52,3 Prozent
    • nach Geschlecht: 61,9 Prozent weiblich; 49,1 Prozent männlich
  • Chronisch-somatische körperliche Beeinträchtigungen: 19,5 Prozent
    • nach Geschlecht: 18,4 Prozent weiblich; 16,2 Prozent männlich
  • Teilleistungsstörungen: 4,2 Prozent
    • nach Geschlecht: 2,2 Prozent weiblich; 5,9 Prozent männlich
  • Andere Beeinträchtigung (z.B. Tumorerkrankung, Autismus-Spektrum-Störung): 4,8 Prozent
    • nach Geschlecht: 4,2 Prozent weiblich; 6,3 Prozent männlich
  • Psychische und chronisch-somatische Erkrankung: 2,2, Prozent
    • nach Geschlecht: 2,6 Prozent weiblich; 1,6, Prozent männlich
Balkendiagramm in Form einer Tabelle. In der Spalte links sind Fächergruppen aufgelistet, in der rechts auf dunkelgrünem Hintergrund jeweils drei Balken für den Anteil männlicher und weiblicher Studierender sowie den Gesamtanteil.
Eigene Darstellung (Deutsches Studentenwerk, Sonderauswertung für Sachsen 2018). Grundgesamtheit sind diejenigen Studierenden mit Beeinträchtigung an sächsischen Hochschulen, die an der Studie teilnahmen.

Studierte Studiengänge

  • Geisteswissenschaften, inkl. Sport: 20,1 Prozent
    • nach Geschlecht: 27,4 Prozent weiblich; 16,4 Prozent männlich
  • Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: 37,6 Prozent
    • nach Geschlecht:35,2 Prozent weiblich; 35,2 Prozent männlich
  • Mathematik, Naturwissenschaften: 11,5 Prozent
    • nach Geschlecht: 10,3 Prozent weiblich; 13,5 Prozent männlich
  • Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften:6,1 Prozent
    • nach Geschlecht: 5,5,Prozent weiblich; 3,1 Prozent männlich
  • Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin: 4,7 Prozent
    • nach Geschlecht: 4,4 Prozent weiblich; 2 Prozent männlich
  • Ingenieurswissenschaften: 15,7 Prozent
    • nach Geschlecht: 11,8 Prozent weiblich; 27,3 Prozent männlich
  • Kunst, Kunstwissenschaften: 4,2 Prozent
    • nach Geschlecht: 5,3 Prozent weiblich; 2,5 Prozent männlich
Balkendiagramm in Form einer Tabelle. In der Spalte links sind beeinträchtigungsbezogene Aspekte aufgelistet, in der rechts auf dunkelgrünem Hintergrund jeweils drei Balken für den Anteil männlicher und weiblicher Studierender sowie den Gesamtanteil.
Eigene Darstellung (Deutsches Studentenwerk, Sonderauswertung für Sachsen 2018). Grundgesamtheit sind diejenigen Studierenden mit Beeinträchtigung an sächsischen Hochschulen, die an der Studie teilnahmen.

Einfluss auf die Studienwahl

  • Gute Studierbarkeit des Studiengangs: 38,6 Prozent
    • nach Geschlecht: 27,9 Prozent weiblich; 42,7 Prozent männlich
  • Gute Ausstattung/Begleitangebote und/oder Barrierefreiheit: 3,4 Prozent
    • nach Geschlecht: 1,3 Prozent weiblich; 6,2 Prozent männlich
  • Kommt meinem ursprünglichen „Wunschstudiengang“ am nächsten: 41,8 Prozent
    • nach Geschlecht: 28,9 Prozent weiblich; Prozent 45,6 männlich
  • Vorhandensein der notwendigen Unterstützung am Hochschulort: 14,3 Prozent
    • nach Geschlecht: 17,3 Prozent weiblich; 12,1 Prozent männlich
  • Empfehlung von meinem sozialen Umfeld: 23,9 Prozent
    • nach Geschlecht: 25,6 Prozent weiblich; 23,9 Prozent männlich
  • Empfehlung von Berater*innen: 6,5 Prozent
    • nach Geschlecht: 6,1 Prozent weiblich; 8,1 Prozent männlich
  • Vereinbarkeit meiner Beeinträchtigung mit den späteren Beschäftigungsmöglichkeiten: 28,4 Prozent
    • nach Geschlecht: 21,7 Prozent weiblich; 28,1 Prozent männlich
  • Möglichkeit, mit einer Beeinträchtigung in Teilzeit zu studieren: 7,3 Prozent
    • nach Geschlecht: 21,1 Prozent weiblich; 27,7 Prozent männlich
  • Andere Aspekte: 12 Prozent
    • nach Geschlecht: 12,3 Prozent weiblich; 11,9 Prozent männlich

Beeinträchtigungsbezogene Studienerschwernisse

Schwierigkeiten nach Studienbereich

  • Bauliche Barrierefreiheit, räumliche Bedingungen: 6,3 Prozent
    • nach Geschlecht: 9,4 Prozent weiblich; 5,4 Prozent männlich
  • Studienorganisation, Lehre und Lernen: 61,1 Prozent
    • nach Geschlecht: 58,8 Prozent weiblich; 62,1 Prozent männlich
  • Prüfungen, Hausarbeiten und andere Leistungsnachweise: 64,1 Prozent
    • nach Geschlecht: 67,1 Prozent weiblich;63,8 Prozent männlich
  • Soziales Miteinander, Kontakte und Kommunikation an der Hochschule: 47,1 Prozent
    • nach Geschlecht: 47,8 Prozent weiblich; 49,5 Prozent männlich
  • Andere Studienbereiche: 4,4 Prozent
    • nach Geschlecht: 5,3 Prozent weiblich; 4 Prozent männlich
  • Keine Schwierigkeiten im derzeitigen Studium: 11,2 Prozent
    • nach Geschlecht: 11,2 Prozent weiblich; 9,1 Prozent männlich
Balkendiagramm in Form einer Tabelle. In der Spalte links sind Schwierigkeiten im Studium aufgelistet, in der rechts auf dunkelgrünem Hintergrund jeweils drei Balken für den Anteil männlicher und weiblicher Studierender sowie den Gesamtanteil.
Eigene Darstellung (Deutsches Studentenwerk, Sonderauswertung für Sachsen 2018). Grundgesamtheit sind diejenigen Studierenden mit Beeinträchtigung an sächsischen Hochschulen, die an der Studie teilnahmen.

Schwierigkeiten im Bereich Leistungsnachweise

  • Prüfungsdichte: 39,2 Prozent
    • nach Geschlecht: 44,5 Prozent weiblich; 35,1 Prozent männlich
  • Wiederholung/Verschiebung von Prüfungen: 27,8 Prozent
    • nach Geschlecht: 27,6 Prozent weiblich; 23,3 Prozent männlich
  • Vorgaben zur An- und Abmeldung von Prüfungen: 19,9 Prozent
    • nach Geschlecht: 18,1 Prozent weiblich; 20,3 Prozent männlich
  • Dauer von Prüfungen/Abgabefristen: 31,3 Prozent
    • nach Geschlecht: 30,9 Prozent weiblich; 29,8 Prozent männlich
  • Art der Prüfungen: 23,9 Prozent
    • nach Geschlecht: 29,3 Prozent weiblich; 23,7 Prozent männlich
  • Fehlende/unzureichende Möglichkeiten zur Unterbrechung von Prüfungen: 9,3 Prozent
    • nach Geschlecht: 6,7 Prozent weiblich; 9,5 Prozent männlich
  • Fehlende/mangelhafte Anpassung der Prüfungsumgebung: 7,3 Prozent
    • nach Geschlecht: 6,9 Prozent weiblich; 7,7 Prozent männlich
  • Fehlende/unzureichende Versorgung mir barrierefreien Prüfungsunterlagen: 1,4 Prozent
    • nach Geschlecht: 0,3 Prozent weiblich; 2,3 Prozent männlich
  • Fehlende/magelhafte Versorgung mit Gebärdensprachdolmetscher*innen/Kommunikationsassistenzen in Prüfungssituationen: 0 Prozent
  • Fehlende/mangelhafte Versorgung mit Studienassistenzen in Prüfungssituationen: 1,2 Prozent
    • nach Geschlecht: 0,2 Prozent weiblich; 1,3 Prozent männlich
  • Fehlende/mangelhafte Versorgung mit t3echnischen Hilfsmitteln in Prüfungssituationen: 0,3 Prozent
    • nach Geschlecht: 0,7 Prozent weiblich; 0,1 Prozent männlich
  • Andere Schwierigkeiten im Bereich Prüfungen: 6,6 Prozent
    • nach Geschlecht: 5,7 Prozent weiblich; 8,2 Prozent männlich
Balkendiagramm in Form einer Tabelle. In der Spalte links sind Schwierigkeiten bei Leistungsnachweisen aufgelistet, in der rechts auf dunkelgrünem Hintergrund jeweils drei Balken für den Anteil männlicher und weiblicher Studierender sowie den Gesamtanteil
Eigene Darstellung (Deutsches Studentenwerk, Sonderauswertung für Sachsen 2018). Grundgesamtheit sind diejenigen Studierenden mit Beeinträchtigung an sächsischen Hochschulen, die an der Studie teilnahmen

Schwierigkeiten im Bereich Studienorganisation und Lehre

  • Vorgegebenes Leistungspensum pro Semester: 36,7 Prozent
    • nach Geschlecht: 37,9 Prozent weiblich; 38,6 Prozent männlich
  • Feste Vorgaben für den Studienverlauf: 21,8 Prozent
    • nach Geschlecht: 19,8 Prozent weiblich; 24,9 Prozent männlich
  • Fehlende Möglichkeit, in Teilzeit zu studieren: 10,3 Prozent
    • nach Geschlecht: 11,9 Prozent weiblich; 10 Prozent männlich
  • Unflexibler Studienplan: 21,8 Prozent
    • nach Geschlecht: 19,2 Prozent weiblich; 21,8 Prozent männlich
  • Teilnahmebeschränkungen in Lehrveranstaltungen: 12,9 Prozent
    • nach Geschlecht: 9 Prozent weiblich; 10,9 Prozent männlich
  • Rahmenbedingungen von externen Praktika: 10,8 Prozent
    • nach Geschlecht: 10,1 Prozent weiblich; 10,8 Prozent männlich
  • Rahmenbedingungen von studienbezogenen Auslandsaufenthalten/Exkursionen: 4,7 Prozent
    • nach Geschlecht: 5,3 Prozent weiblich; 3,9 Prozent männlich
  • Wiedereinstieg ins Studium nach längeren Pausen: 13,6 Prozent
    • nach Geschlecht: 14,2 Prozent weiblich; 14,1 Prozent männlich
  • Gestaltung von Lehrveranstaltungen: 12,6 Prozent
    • nach Geschlecht: 33,8 Prozent weiblich; 36,7 Prozent männlich
  • Einhaltung der Anwesenheitspflicht, regelmäßige Teilnahme an Lehrveranstaltungen: 39,7 Prozent
    • nach Geschlecht:20,6 Prozent weiblich; 16,5 Prozent männlich
  • Dauer von Unterrichtseinheiten/Pausen: 19,1 Prozent
    • nach Geschlecht: 20,6 Prozent weiblich; 16,5 Prozent männlich
  • Selbstlernphasen: 30,2 Prozent
    • nach Geschlecht: 29,8 Prozent weiblich; 34,8 Prozent männlich
  • Team-/Gruppenarbeit: 21,9 Prozent
    • nach Geschlecht: 21 Prozent weiblich; 20,4 Prozent männlich
  • Mangelnde Rücksichtnahme von Lehrenden: 17,8 Prozent
    • nach Geschlecht: 16,5 Prozent weiblich;19,3 Prozent männlich
  • Fehlen/Verlust der Lerngruppe: 15,7 Prozent
    • nach Geschlecht: 14,8 Prozent weiblich; 17,5 Prozent männlich
  • Fehlende/mangelhafte Versorgung mit barrierefreier Literatur: 1,5 Prozent
    • nach Geschlecht: 0,4 Prozent weiblich; 1,5 Prozent männlich
  • Fehlende/mangelhafte Barrierefreiheit von E-Learning-Angeboten: 1,1 Prozent
    • nach Geschlecht: 0,8 Prozent weiblich; 0,7 Prozent männlich
  • Fehlende/mangelhafte Versorgung mit Gebärdensprachdolmetscher*innen: 0 Prozent
    • nach Geschlecht: 0,1 Prozent weiblich; 0 Prozent männlich
  • Fehlende/mangehalfte Versorgung mit personeller Unterstützung im Studium: 1,4 Prozent
    • nach Geschlecht: 1,7 Prozent weiblich; 1,7 Prozent männlich
  • Fehlende/mangelhafte Versorgung mit technischen Hilfsmitteln im Studium: 0,5 Prozent
    • nach Geschlecht: 0 Prozent weiblich; 0,6 Prozent männlich
  • Andere Schwierigkeiten: 2,4 Prozent
    • nach Geschlecht: 1,8 Prozent weiblich; 2,9 Prozent männlich
Balkendiagramm in Form einer Tabelle. In der Spalte links sind Schwierigkeiten der Studieorganisation aufgelistet, in der rechts auf dunkelgrünem Hintergrund jeweils drei Balken für den Anteil männlicher und weiblicher Studierender sowie den Gesamtanteil.
Eigene Darstellung (Deutsches Studentenwerk, Sonderauswertung für Sachsen 2018). Grundgesamtheit sind diejenigen Studierenden mit Beeinträchtigung an sächsischen Hochschulen, die an der Studie teilnahmen.

Schwierigkeiten im Bereich bauliche Barrierefreiheit

  • Bauliche Hürden: 1,7 Prozent
    • nach Geschlecht: 1,7 Prozent weiblich; 1,1 Prozent männlich
  • Fehlende/unübersichtliche Leitsysteme/Orientierungssysteme: 0,9 Prozent
    • nach Geschlecht: 1,1 Prozent weiblich; 0,8 Prozent männlich
  • Lange Wege zwischen Standorten: 2,4 Prozent
    • nach Geschlecht: 2,4 Prozent weiblich; 1,8 Prozent männlich
  • Fehlender Anschluss an den barrierefreien Nahverkehr: 0,2 Prozent
    • nach Geschlecht: 0,5 Prozent weiblich; 0,2 Prozent männlich
  • Fehlende Behindertenparkplätze in der Nähe: 0,5 Prozent
    • nach Geschlecht: 0,2 Prozent weiblich; 0,2 Prozent männlich
  • Fehlende/unzureichende Ausstattung von Arbeitsplätzen: 1,2 Prozent
    • nach Geschlecht: 1,4 Prozent weiblich; 1,2 Prozent männlich
  • Fehlende Ruhe/Rückzugräume: 3,3 Prozent
    • nach Geschlecht: 4,3 Prozent weiblich; 2,6 Prozent männlich
  • Sichtverhältnisse/Beleuchtung in Lehrveranstaltungen: 1,2 Prozent
    • nach Geschlecht: 2,2 Prozent weiblich; 1,1 Prozent männlich
  • Hörverhältnisse/Akustik in Lehrveranstaltungen: 1,8 Prozent
    • nach Geschlecht: 22,8 Prozent weiblich; 1,3 Prozent männlich
  • Andere bauliche Schwierigkeiten: 0,3 Prozent
Balkendiagramm in Form einer Tabelle. In der Spalte links sind bauliche Hürden aufgelistet, in der rechts auf dunkelgrünem Hintergrund jeweils drei Balken für den Anteil männlicher und weiblicher Studierender sowie den Gesamtanteil.
Eigene Darstellung (Deutsches Studentenwerk, Sonderauswertung für Sachsen 2018). Grundgesamtheit sind diejenigen Studierenden mit Beeinträchtigung an sächsischen Hochschulen, die an der Studie teilnahmen.

Zentrale Bedarfe

Balkendiagramm in Form einer Tabelle. In der Spalte links sind Bedarfe aufgelistet, in der rechts auf dunkelgrünem Hintergrund jeweils ein Balken für den Anteil der Studierenden die diese Bedarfe äußern.
Eigene Darstellung (Deutsches Studentenwerk, Sonderauswertung für Sachsen 2018). Grundgesamtheit sind diejenigen Studierenden mit Beeinträchtigung an sächsischen Hochschulen, die an der Studie teilnahmen

Enthinderungsbezogene Bedarfe

  • Flexible Studiengestaltung: 27,2 Prozent
  • Berücksichtigung individueller Belange in Lehrveranstaltungen: 13,2 Prozent
  • Nachteilsausgleiche für Prüfungen, Hausarbeiten und andere Leistungsnachweise: 6 %
  • Unterstützung durch Beauftragte/Berater*innen: 7,7, Prozent
  • Angebote der psychologischen Beratungsstelle: 9,3 Prozent
  • Angebote wie persönliches Coaching, Schreibwerkstätten, Workshops: 9,3 Prozent
  • Unterstützung durch Kommiliton*innen: 35, 1 Prozent
  • Unterstützung durch privates Umfeld: 67,6 Prozent
  • Ausreichend Versorgung mit barrierefreier Literatur, Lehr- und Lernmaterialien: 1,5 Prozent
  • Bauliche Barrierefreiheit: 5,2 Prozent
  • Aureichende Versorgung mit Gebärdensprachdolmetscher*innen/kommuniaktionsassistenzen: 0 Prozent
  • Ausreichende Versorgung mit Studienassistenzen: 1,5 Prozent
  • Ausreichende Versorgung mit technischen Hilfsmitteln: 1,5 Prozent
  • Anderes: 8 Prozen
  • Keine: 21,2 Prozent
Balkendiagramm in Form einer Tabelle. In der Spalte links sind die Antwortoptionen „ja“, „nein“ und „Weiß ich nicht (mehr)“aufgelistet, in der rechts jeweils drei Balken für den Anteil männlicher und weiblicher Studierender sowie den Gesamtanteil.
Eigene Darstellung (Deutsches Studentenwerk, Sonderauswertung für Sachsen 2018). Grundgesamtheit sind diejenigen Studierenden mit Beeinträchtigung an sächsischen Hochschulen, die an der Studie teilnahmen.

Nachteilsausgleich

  • Gestellt: 8 Prozent
    • nach Geschlecht: 6,7 Prozent weiblich; 6,6 Prozent männlich
  • Nicht gestellt: 91,6 Prozent
    • nach Geschlecht: 92,2 Prozent weiblich; 92,4 Prozent männlich
  • Weiß ich nicht (mehr): 0,4 Prozent
    • nach Geschlecht: 1,1 Prozent weiblich; 1 Prozent männlich
Balkendiagramm in Form einer Tabelle. In der Spalte links sind Gründe aufgelistet, in der rechts jeweils drei Balken auf grünem Grund für den Anteil männlicher und weiblicher Studierender sowie den Gesamtanteil.
Eigene Darstellung (Deutsches Studentenwerk, Sonderauswertung für Sachsen 2018). Grundgesamtheit sind diejenigen Studierenden mit Beeinträchtigung an sächsischen Hochschulen, die an der Studie teilnahmen.

Gründe für Nichtbeantragung

  • Möglichkeit war mir nicht bekannt: 44,5 Prozent
    • nach Geschlecht: 44,1 Prozent weiblich; 44,5 Prozent männlich
  • Ich will keine „Sonderbehandlung“: 49,5 Prozent
    • nach Geschlecht: 48,9 Prozent weiblich; 57 Prozent männlich
  • Ich hatte Hemmungen, mich an jemanden zu wenden: 52,1 Prozent
    • nach Geschlecht: 55,9 Prozent weiblich; 49,8 Prozent männlich
  • Ich will/wollte meine Beeinträchtigung nicht preisgeben: 42,2 Prozent
    • nach Geschlecht: 40,9 Prozent weiblich; 39,4 Prozent männlich
  • Ich bin nicht sicher, ob ich anspruchsberechtigt bin oder mein Antrag Chancen hat: 56,2 Prozent
    • nach Geschlecht: 63,7 Prozent weiblich; 49 Prozent männlich
  • Ich wusste nicht, wen ich um Unterstützung/Beratung hätte bitten können: 40,1 Prozent
    • nach Geschlecht: 45 Prozent weiblich; 35,8 Prozent männlich
  • Es wäre zu viel Aufwand gewesen: 16, 2 Prozent
    • nach Geschlecht: 19,7 Prozent weiblich; 15,1 Prozent männlich
  • Weil ich mich früher schon erfolglos um individuelle Anpassungen/Absprachen bzw. Nachteilsausgleiche bemüht habe: 4,8 Prozent
    • nach Geschlecht: 0,8 Prozent weiblich; 4,4 Prozent männlich
  • Ich glaube nicht, dass sich meine Situation ändern lässt: 34,6 Prozent#
    • nach Geschlecht: 31,1 Prozent weiblich; 33,9 Prozent männlich
  • Weil ich dadurch Nachteile im weiteren Studium befürchte: 22,9 Prozent
    • nach Geschlecht: 20,3 Prozent weiblich; 19,2 Prozent männlich
  • Andere Gründe: 8 Prozent
    • nach Geschlecht: 9,5 Prozent weiblich; 6,5 Prozent männlich

Unterstützung an sächsischen Universitäten und Hochschulen

Handlungsfelder Inklusion an sächsischen Hochschulen

  • Sensibilisierung
  • Forschung und Lehre zu Inklusion und Barrierefreiheit
  • Barrierefreie Kommunikation
  • Beschäftigte
  • Nachteilsausgleiche
  • Gouvernance
  • Didaktik
  • Studien- und Prüfungsbedingungen
  • Bauliche Barrierefreiheit
  • Bibliothek
  • Qualitätssicherung
  • Information und Beratung
  • Teilhabe an kulturellen, sozialen und sportlichen Angeboten

Beauftragte an sächsischen Hochschulen

  • Universitäten (4 Standorte): 2 Senatsbeauftragte, 1 Berater*in für Studierende mit Beeinträchtigung, 1 Beauftragte*r für Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrkankungen
  • Kunsthochschulen (5 Standorte): 2 Inklusionbeauftragte, 1 Gleichstellungs- und Inklusionsbeauftragte*r, 1 Ansprechperson im Bereich Gesundheit, 1 Inklusionsbeauftragte*r
  • Hochschulen für angewandte Wissenschaft (5 Standorte): 4 Beauftragte für Studierende mit Behinderung und chronische Krankheit
  • Berufsakademie Sachsen (7 Standorte): 7 Beauftragte für Studierende mit Behinderung und chronischen Erkrankungen

Bekanntheit und Nutzung von Beratungsangeboten

Beauftragte/Beratungsstellen der Hochschulen

  • Habe ich genutzt: 10,6 Prozent
    • Nach Geschlecht: 6,1 Prozent weiblich; 11,9 Prozent männlich
  • Kenne ich, aber nicht genutzt: 46,2 Prozent
    • Nach Geschlecht:43,6 Prozent weiblich;43,8 Prozent männlich
  • Kenne ich nicht, sind nicht vorhanden: 43,2 Prozent
    • Nach Geschlecht:50,3 Prozent weiblich; 44,4 Prozent Prozent männlich
Balkendiagramm in Form einer Tabelle. In der Spalte links sind die Antwortoptionen „genutzt“, „bekannt, aber ungenutzt“ und „unbekannt“ aufgelistet, rechts jeweils drei Balken für den Anteil männlicher und weiblicher Studierender sowie den Gesamtanteil.
Eigene Darstellung (Deutsches Studentenwerk, Sonderauswertung für Sachsen 2018). Grundgesamtheit sind diejenigen Studierenden mit Beeinträchtigung an sächsischen Hochschulen, die an der Studie teilnahmen.

Sozialberatung/Beratungsstellen des Studentenwerks

  • Habe ich genutzt: 6,3 Prozent
    • Nach Geschlecht: 9,6 Prozent weiblich; 6,9 Prozent männlich
  • Kenne ich, aber nicht genutzt: 44,6 Prozent
    • Nach Geschlecht: 51,8 Prozent weiblich; 47,6 Prozent männlich
  • Kenne ich nicht, sind nicht vorhanden: 49 Prozent
    • Nach Geschlecht:38,6 Prozent weiblich; 45,5 Prozent männlich
Balkendiagramm in Form einer Tabelle. In der Spalte links sind die Antwortoptionen „genutzt“, „bekannt, aber ungenutzt“ und „unbekannt“ aufgelistet, rechts jeweils drei Balken für den Anteil männlicher und weiblicher Studierender sowie den Gesamtanteil.
Eigene Darstellung (Deutsches Studentenwerk, Sonderauswertung für Sachsen 2018). Grundgesamtheit sind diejenigen Studierenden mit Beeinträchtigung an sächsischen Hochschulen, die an der Studie teilnahmen.

Psychologische Beratungsstellen

  • Habe ich genutzt: 20,5 Prozent
    • Nach Geschlecht: 42,4 Prozent weiblich; 22,1 Prozent männlich
  • Kenne ich, aber nicht genutzt: 52,1 Prozent
    • Nach Geschlecht: 56, 9 Prozent weiblich;47,2 Prozent männlich
  • Kenne ich nicht, sind nicht vorhanden: 27,3 Prozent
    • Nach Geschlecht: 18,6 Prozent weiblich; 30,7 Prozent männlich
Balkendiagramm in Form einer Tabelle. In der Spalte links sind die Antwortoptionen „genutzt“, „bekannt, aber ungenutzt“ und „unbekannt“ aufgelistet, rechts jeweils drei Balken für den Anteil männlicher und weiblicher Studierender sowie den Gesamtanteil.
Eigene Darstellung (Deutsches Studentenwerk, Sonderauswertung für Sachsen 2018). Grundgesamtheit sind diejenigen Studierenden mit Beeinträchtigung an sächsischen Hochschulen, die an der Studie teilnahmen.

Beratungsstellen der studentischen Selbstverwaltung

  • Habe ich genutzt: 3,8 Prozent
    • Nach Geschlecht: 2,5 Prozent weiblich; 4,6 Prozent männlich
  • Kenne ich, aber nicht genutzt: 41,4 Prozent
    • Nach Geschlecht: 38,5 Prozent weiblich; 39,8 Prozent männlich
  • Kenne ich nicht, sind nicht vorhanden: 54,8 Prozent
    • Nach Geschlecht: 58,9 Prozent weiblich; 55,7 Prozent männlich
Balkendiagramm in Form einer Tabelle. In der Spalte links sind die Antwortoptionen „genutzt“, „bekannt, aber ungenutzt“ und „unbekannt“ aufgelistet, rechts jeweils drei Balken für den Anteil männlicher und weiblicher Studierender sowie den Gesamtanteil.
Eigene Darstellung (Deutsches Studentenwerk, Sonderauswertung für Sachsen 2018). Grundgesamtheit sind diejenigen Studierenden mit Beeinträchtigung an sächsischen Hochschulen, die an der Studie teilnahmen.

Studentische Behindertenselbsthilfe

  • Habe ich genutzt: 1,2 Prozent
    • Nach Geschlecht: 0,7 Prozent weiblich; 1,5 Prozent männlich
  • Kenne ich, aber nicht genutzt: 18,6 Prozent
    • Nach Geschlecht: 14,5 Prozent weiblich; 20,9 Prozent männlich
  • Kenne ich nicht, sind nicht vorhanden: 80,2 Prozent
    • Nach Geschlecht: 84,9 Prozent weiblich; 77,5 Prozent männlich
Balkendiagramm in Form einer Tabelle. In der Spalte links sind die Antwortoptionen „genutzt“, „bekannt, aber ungenutzt“ und „unbekannt“ aufgelistet, rechts jeweils drei Balken für den Anteil männlicher und weiblicher Studierender sowie den Gesamtanteil.
Eigene Darstellung (Deutsches Studentenwerk, Sonderauswertung für Sachsen 2018). Grundgesamtheit sind diejenigen Studierenden mit Beeinträchtigung an sächsischen Hochschulen, die an der Studie teilnahmen.

Studienbezogene Beratung anderer Selbsthilfevereinigungen

  • Habe ich genutzt: 2,4 Prozent
    • Nach Geschlecht: 2,2 Prozent weiblich; 2,5 Prozent männlich
  • Kenne ich, aber nicht genutzt: 18,5 Prozent
    • Nach Geschlecht: 19,8 Prozent weiblich; 20,5 Prozent männlich
  • Kenne ich nicht, sind nicht vorhanden: 79 Prozent
    • Nach Geschlecht: 78 Prozent weiblich; 77 Prozent männlich
Balkendiagramm in Form einer Tabelle. In der Spalte links sind die Antwortoptionen „genutzt“, „bekannt, aber ungenutzt“ und „unbekannt“ aufgelistet, rechts jeweils drei Balken für den Anteil männlicher und weiblicher Studierender sowie den Gesamtanteil.
Eigene Darstellung (Deutsches Studentenwerk, Sonderauswertung für Sachsen 2018). Grundgesamtheit sind diejenigen Studierenden mit Beeinträchtigung an sächsischen Hochschulen, die an der Studie teilnahmen.

Vorhandensein Psychosozialer Beratungsangebote an Hochschulen in Sachsen

  • 100 Prozent
Tortendiagramm. Ein Kreis mit weißem und gelben Anteil. Weiß steht laut Legende für "Männlich" und enthält eine Anzahl, gelb steht laut Legende für "Weiblich" und enthält eine Anzahl sowie einen Prozentwert. Unten steht "Gesamt=" gefolgt von einer Anzahl.
Eigene Darstellung (eigene Recherche, Stand April 2019).