Good Practice an Hochschulen
Entdecken Sie die Vielfalt von Gleichstellung, Inklusion und Barrierefreiheit an sächsischen Hochschulen!
In Sachsen gibt es eine Vielzahl von Expert*innen, Projekten und Initiativen, die sich praxisnah mit diesen wichtigen Themen auseinandersetzen. Hier finden Sie Good-Practice-Beispiele mit prägnanten Kurzprofilen und den richtigen Ansprechpartner*innen bzw. Projektlinks.
Unsere Plattform wächst kontinuierlich. Ihr Projekt ist noch nicht dabei? Kein Problem! Kontaktieren Sie uns einfach: info@kc-sachsen.de
Diversity: Good Practice Beispiele in Sachsen
Kooperationsprojekt von KCS und HDS zu Chancengerechtigkeit in der Hochschullehre
Wie können Lehrende zu mehr Chancengerechtigkeit an Hochschulen beitragen? Dieser Frage geht das Projekt "ChanGe – Chancengerechte Hochschule" seit September 2023 mit der Entwicklung eines hochschuldidaktischen Selbstlernangebots für Lehrende an sächsischen Hochschulen nach. Ziel des einjährigen Projekts ist es, Diskriminierungsrisiken in der Lehre abzubauen und Lehrende durch Sensibilisierung und theoretisches Wissen zu den Themen Diversität, Chancengerechtigkeit und Inklusion in Verbindung mit Praxisbezügen zu befähigen, die Lernpotenziale aller Studierenden zu fördern. Das Angebot entsteht in einem Kooperationsprojekt der Hochschuldidaktik Sachsen und der Koordinierungsstelle Chancengleichheit Sachsen und soll ab Herbst 2024 sachsenweit und barrierefrei zur Verfügung stehen.
FH Meißen: Interaktives Lernprogramm zum AGG für Bedienstete des Landes Sachsen
In Zusammenarbeit mit dem sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung bietet das Fortbildungszentrum der FH Meißen das interaktive Lernprogramm „Fit für Gleichbehandlung“ in zwei Modulen an. Im Grundlagenmodul sollen die Teilnehmenden u.a. für ein diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld sensibilisiert werden sowie Diskriminierung im Berufsalltag vermeiden und mit den Instrumenten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) abwehren können. Im Aufbaumodul, das sich an Führungskräfte richtet, geht es um Pflichten und Handlungsmöglichkeiten zur Vermeidung oder Beseitigung von Diskriminierung, Kenntnisse zu Beschwerdestellen und den Chancen von Vielfalt für das eigene Arbeitsumfeld. Alle weiteren Infos sowie die Anmeldemodalitäten finden Sie auf der Homepage des Fortbildungszentrums (Externer Link).
HMT Leipzig: "Vielfalt an deutschen Hochschulen"
Mit Finanzierung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) im Rahmen der Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“ bundesweit Hochschulen bei der Weiterentwicklung ganzheitlicher Diversitätskonzepte. In Sachsen wurde die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig (HMT Leipzig (Externer Link)) ausgewählt. Sie erhält eine Unterstützung in Höhe von 25.000 Euro für die Etablierung einer Stabsstelle Diversität und die Entwicklung eines Diversitätskonzepts. Die KCS gratuliert zur Förderung!
Neben der HMT Leipzig erhalten weitere 32 Hochschulen eine Förderung von 25.000 bzw. 50.000 EUR, um institutionelle Diversitätsprojekte umzusetzen. Unter den Projekten finden sich innovative Veranstaltungsformate, neue Ansätze zum Monitoring sowie kreative Informationskampagnen. Weitere Informationen zur Initiative sowie eine interaktive Karte aller geförderten Projekte finden Sie auf der Website der HRK (Externer Link).
Uni Leipzig: Leitfaden zu diversitätssensibler Lehre
Hochschulen sind inzwischen von einer großen Vielfalt geprägt: Nicht nur die Studierenden, sondern alle Menschen, die Teil des Hochschulsystems sind, haben unterschiedliche Hintergründe. Das bedeutet: sie haben auch unterschiedliche Bedarfe. Gleichzeitig existieren Strukturen, die Barrieren entstehen lassen und Bildungswege behindern.
Der kürzlich erschienene Leitfaden der Stabsstelle Chancengleichheit, Diversität und Familie der Universität Leipzig soll Lehrenden Anregungen geben, wie diese Unterschiede berücksichtigt werden können und wie eine diversitätssensible Ausgestaltung von Lehr-Lern-Aktivitäten möglich ist. Den Leitfaden finden Sie als PDF auf der Homepage der Stabsstelle CDF in deutscher (PDF) (Externer Link) und englischer Sprache.
TU Dresden: Diversity Tage
Um Vielfalt der Lebenslagen an unserer Universität für alle sicht- und auch erlebbar zu machen, finden seit 2014 im November, unter der Federführung des Sachgebiets 9.3 Diversity Management (Externer Link), Diversity-Tage zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten statt. Eine Dokumentation finden Sie auf der Website der TU Dresden (Externer Link).
Woche der Lehre 2024 an der HSZG: Chancengerechtigkeit und Diversität im Fokus
Die Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG) veranstaltet im Mai 2024 die „Woche der Lehre 2024“ (Externer Link). Die Veranstaltung setzt sich intensiv mit Chancengerechtigkeit und Diversität in Studium und Lehre auseinander und bietet ein vielfältiges Programm aus Workshops, Vorträgen, Diskussionen und Weiterbildungen. Es werden erfolgreiche Praxisbeispiele vorgestellt, die bereits positive Veränderungen in Bezug auf Chancengleichheit und Diversität an der HSZG bewirkt haben. Die Woche der Lehre richtet sich an Lehrende, Mitarbeitende und Studierende gleichermaßen. Gemeinsam sollen Ideen ausgetauscht und Wege gefunden werden, um die Bildungslandschaft an der HSZG inklusiver und vielfältiger zu gestalten.
Gleichstellung: Good Practice Beispiele in Sachsen
Gastprofessorinnenprogramm Sachsen
Das Gastprofessorinnenprogramm Sachsen unterstützt national und international renommierte Wissenschaftlerinnen, die an sächsischen Hochschulen verschiedene Forschungsarbeiten umsetzen und ihre wissenschaftliche Reputation weiter steigern möchten. Das Programm richtet sich i. d. R. an bereits berufene (inter-)nationale Professorinnen und herausragende (inter-)nationale Wissenschaftlerinnen aller Fachdisziplinen, die die Voraussetzungen für eine Berufung bereits erfüllen oder eine vergleichbare Qualifikation im Rahmen einer Forschungstätigkeit in der Wirtschaft erlangt haben. Mehr dazu auf der Homepage der LRK Sachsen (Externer Link).
Sachsen-Technikum der KCS
Seit März 2023 koordiniert die KCS nun ein Projekt, das dem begegnen will: Das Sachsen-Technikum ist ein Studienorientierungsprogramm für Fachabiturientinnen und Abiturientinnen in naturwissenschaftlich-technischen Fächern, das im Tandem-Prinzip ein Betriebspraktikum mit einem Schnupperstudium in einem MINT-Fach kombiniert. Die Teilnehmerinnen erhalten über den Zeitraum von einem Semester einen Einblick in Berufs- und Studienleben, können bereits ECTS-Punkte für ein späteres Studium erwerben und werden durch begleitende Beratung und Workshops in ihrer Studienentscheidung unterstützt.
Der Programmaufbau nimmt Bezug auf Projekte aus Niedersachsen (Externer Link), Hessen (Externer Link) und NRW (Externer Link), wo ähnliche Programme teilweise schon über 10 Jahre erfolgreich laufen. Die Pilotphase in Sachsen dauert bis Ende 2024, startet vorerst an zwei Hochschulen und wird dabei umfassend durch die KCS evaluiert, um Best-Practices für die Umsetzung an weiteren Hochschulstandorten herauszuarbeiten. Gefördert wird das Projekt vom SMWK. Alle aktuellen Informationen finden Sie unter sachsen-technikum.de (Externer Link).
Science_Careers: Programm an der HTWK Leipzig
Das Projekt „Science_Careers: Karrieren fördern. Talente gewinnen.“ (Externer Link) hat zum Ziel, strukturierte Karrierewege an der HTWK Leipzig zu etablieren, um dem Mangel an Nachwuchskräften für Professuren an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) zu begegnen. Das Teilprojekt Female Scientist Network etabliert ein Netzwerk für Wissenschaftlerinnen, um den Austausch, die Vernetzung und die Sichtbarkeit von Frauen in der Wissenschaft zu fördern. Gleichzeitig zielt das Female Scientists Network darauf ab, spezifische Veranstaltungen und Programme zu entwickeln, die die Karriereentwicklung von Wissenschaftlerinnen unterstützen. Von Mentoring über Workshops bis hin zu Networking-Events werden vielfältige Weiterbildungs- und Vernetzungsmöglichkeiten angeboten, um den Anteil von Frauen in Forschung und Lehre an der HTWK zu erhöhen.
Uni Leipzig: Gender Glossar
Das Gender Glossar (Externer Link) ist ein Projekt der Universität Leipzig in Kooperation mit der Stabsstelle Chancengleichheit, Diversität und Familie und dem Projekt QuaBiS. In der Online-Zeitschrift wird Wissen zu Gender und Diversity aus intersektionaler Perspektive interdisziplinär für die wissenschaftliche und praktische Arbeit innerhalb und außerhalb der Universität aufbereitet. Ziel ist es, ein für Autor*innen und Nutzer*innen kostenloses und zitierfähiges Nachschlagewerk aufzubauen, in dem Beiträge zu Begriffen, Themen, Personen und Organisationen aus den Gender Studies und dem Bereich Diversity zur Verfügung gestellt werden.
Im Sinne der so genannten "Third Mission" der Universität werden die Texte einer breiten gesellschaftlichen Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Einen Einstieg bieten die Zusammenfassungen unter "kurz:erklärt", die jedem Artikel vorangestellt sind.
HTWK-Ringvorlesung "fe·male"
Wie können weibliche Perspektiven in Forschung, Politik und Leben einbezogen werden und welche Effekte kann dies auf die Gesellschaft und damit auf alle in ihr lebenden Menschen haben? Diesen Fragen ging die Ringvorlesung an der HTWK (Externer Link) 2023 nach. Alle Vorlesungen können Sie online nachschauen, u.a. "Vom Gender Pay Gap zum Equal Pay – Entwicklungen, Ursachen, Folgen und Handlungsmöglichkeiten" von Martina Beermann oder "Es sind doch nur Frauen ... – Antifeminismus und die Abwertung von Weiblichkeit in unserer Gesellschaft" von Johanna Niendorf.
Inklusion: Good Practice Beispiele in Sachsen
Universität Leipzig & TU Dresden: Qualifizierung von Bildungsfachkräften in Sachsen
Seit dem 6. Mai 2019 gibt es an der Technischen Universität in Dresden das Projekt QuaBiS. QuaBiS heißt „Qualifizierung von Bildungsfachkräften in Sachsen“. Wir haben nicht studiert oder eine Ausbildung abgeschlossen. Wir haben alle einen Außenarbeitsplatz in einer Werkstatt für behinderte Menschen und machen eine Qualifizierung an der Uni. Sie dauert fast drei Jahre und endet am 31.01.2022. Ziel des Projektes ist es, einen Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden.
Durch das Projekt wollen wir die Universität und die Gesellschaft inklusiver gestalten, um auf längere Sicht etwas zu verändern. Das gelingt durch unsere Erfahrungen und dem, was wir in der Qualifizierung lernen. Dazu ist es nötig, Barrieren zu finden, die Teilhabe verhindern. Diese finden wir, indem wir selber schauen und Anderen zuhören. Viele Barrieren erleben wir im Alltag und kennen sie schon. Aber auch Menschen, die selbst keine Schwierigkeit mit diesen Barrieren haben, erkennen viele und teilen uns das mit. Gemeinsam versuchen wir diese Barrieren abzubauen.
In Leipzig an der Universität gibt es das gleiche Projekt. Wir treffen uns, besprechen unserer Arbeit und beraten uns zusammen.
Wir besuchen Seminare zu Themen, die unsere Qualifizierung betreffen oder für uns wichtig sind.
Ab dem Sommersemester 2020 halten wir selber Seminare zum Thema Inklusion. Inklusion bedeutet, dass niemand ausgeschlossen wird und alle dazugehören, zum Beispiel Männer und Frauen, hetero- und homosexuelle, „ausländische“ und einheimische, sowie auch beeinträchtigte und nicht beeinträchtigte Menschen. Diese Liste würde sich noch ewig fortsetzen lassen, dass waren nur einige Beispiele. Wir wollen, dass es allen gut geht und alle miteinander auskommen.
Weitere Informationen zu unserem Projekt finden Sie unter www.quabis.info, oder Sie schreiben uns unter quabis@mailbox.tu-dresden.de, oder quabis@uni-leipzig.de . Wir vom QuaBiS-Team freuen uns auf Ihre Nachrichten.
Das Projekt wird gefördert vom Sächsichen Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus.
Beitrag geschrieben von Clemens Ziegner, Thomas Gasch und Pierre Zinke (02/2020).
Weitere Informationen finden Sie auf der Projektwebseite.
enhance-University: Digitale Unterstützungsangebote für sächsische Studierende
Im Rahmen des kooperativen Forschungsprojekts „enhance“ (Mental Health im Kontext von Digitalisierungsprozessen an Hochschulen) der Universität Leipzig und der ehs Dresden werden ab diesem Herbst eine Reihe niedrigschwelliger und onlinebasierter Unterstützungsangebote (Mental-Health-App, sowie per Chat-, Video- und E-Mail) für Student*innen der TU Dresden, der Universität Leipzig, der ehs Dresden, der HMT Leipzig, der Hochschule Meißen und der Hochschule Mittweida angeboten, die die dort bestehenden Unterstützungsangebote für Studierende ergänzen sollen.
Die neuen Unterstützungsangebote sind hierbei themenoffen und sollen in erster Linie der Psychoedukation und bei Bedarf der Weitervermittlung hilfesuchender Studierender an geeignete Anlaufstellen dienen. Ziel ist u.a., die Akzeptanz, den Nutzen und die Machbarkeit der verschiedenen Unterstützungsangebote zu untersuchen sowie die Präferenzen aktuell Studierender für die jeweiligen Unterstützungsmodalitäten zu erörtern. Weitere Informationen und Updates erhalten Sie unter enhance-university.de.
HTWK Leipzig: Mentoring+
Für Studierende in besonderen Lebenssituationen bietet die HTWK Leipzig ein ehrenamtliches Programm an. Mentoring+ richtet sich an Studierende mit chronischen Erkrankungen und/oder Behinderungen, pflegende Studierende, Studierende mit Kind und viele mehr. Die Mentor*innen sind selbst Studierende und unterstützen die Mentees bei der Orientierung an der Hochschule und als freundschaftlicher Kontakt. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der HTWK Leipzig (Externer Link).
TUD Lectures im Wintersemester 2023/2024
Die TUD Lectures (Externer Link) haben sich im Wintersemester 2023/24 unter dem Schwerpunkt "In Vielfalt geeint – Perspektiven auf Inklusion und ein gelingendes Miteinander" verschiedenen Inklusionsaspekten an der TU Dresden gewidmet. Perspektiven aus den Erziehungswissenschaften, der Linguistik, zu digitaler Barrierefreiheit, der Psychologie, den Verkehrswissenschaften und vom Team QuaBIS waren zu hören.
Uni Leipzig: Videosammlung zum Thema digitale Barrierefreiheit
Digitale Barrierefreiheit bedeutet, dass digitale Angebote auch für Menschen mit Behinderungen nutzbar sind. Webseiten, elektronische Dokumente, Software und mobile Anwendungen müssen für Menschen mit Behinderungen ohne Hindernisse bedienbar sein.
Aber welche Aspekte umfasst eigentlich digitale Barrierefreiheit? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gibt es? Und wie gestaltet man ein Word-Dokument barrierefrei? Dazu hat die Stabsstelle Chancengleichheit, Diversität und Familie der Universität Leipzig die achtteilige Videoreihe „Digitale Barrierefreiheit“ inkl. DGS veröffentlicht. Themen sind u.a. Grundlagen und Aspekte digitaler Barrierefreiheit, barrierefreie Layouts in Microsoft Office und die Gestaltung barrierefreier Powerpoints. Die Videos können Sie auf der Homepage der Stabsstelle (Externer Link) anschauen.
Evangelischen Hochschule Dresden (ehs): Serviceportal "Studieren digital"
Das Serviceportal „Studieren digital“ (Externer Link) der Evangelischen Hochschule Dresden (ehs) bietet ab sofort umfassende Informationen zur Beziehungsgestaltung im digitalen Studium. Die Website, die vom Team des Projekts „BediRa – Beziehungsarbeit im digitalen Raum“ (Externer Link) entwickelt wurde, legt den Fokus auf die digitale Lehre insbesondere in sozial- und personenorientierten Studiengängen. Lehrende und Studierende finden auf der Website Anregungen zu verschiedenen Themen, z.B. zum Einsatz von stud.ip und verschiedenen Tools für interaktive Lernkontexte, Tipps und Tricks zu digitalen Werkzeugen für das wissenschaftliche Arbeiten oder Informationen zum Thema KI in der Hochschullehre.
Das Projekt BediRa wird noch bis 2024 von der Stiftung für Innovationen in der Hochschullehre gefördert und bezieht Studierende und Lehrende aus unterschiedlichen Fachbereichen ein, um die Bedürfnisse aller Zielgruppen zu berücksichtigen.
Leitfaden zur Erstellung barrierefreier Inhalte in OPAL
Es gibt nun eine übersichtliche Seite zur Erstellung barrierefreier Inhalte auf der Plattform. Dort werden grundlegende Inhalte zu Usability und Barrierefreiheit wie die Strukturierung von Inhalten, aber auch das Setzen von Links und Kontrasten erläutert. Darüber hinaus werden weitere hilfreiche Linktipps gegeben. Der Leitfaden ist im Opal-Benutzerhandbuch (Externer Link) zu finden.
TU Dresden: Arbeitsgruppe Services Behinderung und Studium
Die Arbeitsgruppe Services Behinderung und Studium (AG SBS) an der Technischen Universität Dresden existiert seit 1990. Hier werden Studieninteressierte, Studierende und Beschäftigte mit Behinderung sowie chronischen und psychischen Erkrankungen unterstützt.
Die AG SBS ist an der Professur für Mensch-Computer-Interaktion in der Fakultät Informatik angesiedelt und bietet verschiedene Services an. So werden für den wissenschaftlichen Nutzen notwendige, barrierefreie Dokumente und Lehrmaterialien in Zusammenarbeit mit europaweiten Verlagen und Dozierenden der TU Dresden erstellt. Diese werden an die Nutzer*innen direkt digital verteilt oder sind per Fernleihe zugänglich. Ein an die Bedürfnisse der Studierenden angepasster und mit Hilfsmitteln ausgestatteter Raum kann zum Lernen und für Prüfungen genutzt werden. Abgerundet wird das Angebot durch begleitende Beratung und Unterstützung in allen Belangen des Studienalltags, vor dem Studium und bei spezifischen Fragen von Beschäftigten zu Hilfsmitteln und Assistenzen durch eine ausgebildete Peer-Counselorin.
Weitere Informationen gibt es auf der Website der AG SBS (Externer Link).
Die AG SBS bietet Anleitungen (Externer Link) in ausführlicher Form (als Broschüre) sowie in Kurzform (als Flyer) in deutscher und englischer Sprache an. U. a. wird der Umgang mit Word, PowerPoint und Adobe InDesign sowie auch Schritte zur Beurteilung und Verbesserung der Barrierefreiheit von PDF-Dokumenten mit verschiedenen, auch kostenfreien, Tools (Adobe Acrobat, PAC, Pave, axesPDF) besprochen.
Universität Leipzig: "t.e.a.m. ability" für Studentinnen mit Beeinträchtigung
t.e.a.m. ability ist ein Programm der Universität Leipzig für Studentinnen mit Beeinträchtigung.
t.e.a.m. bündelt an der Universität Leipzig Programmlinien für den weiblichen Wissenschaftsnachwuchs – von der Studentin, über die Promovendin bis hin zur Postdoktorandin und Juniorprofessorin.
Ziel der Programmlinie t.e.a.m. ability ist es, die Studentinnen bei der erfolgreichen Gestaltung ihres Studiums aktiv zu begleiten und ihnen den Übergang in das Berufsleben zu erleichtern. Zunächst erfolgt dafür eine persönliche Standortbestimmung, um im Anschluss einen praxisorientierten Einblick in die Berufswelt bzw. in die Wissenschaftslaufbahn zu bekommen. Dafür stehen verschiedene Formate bereit: die Studentinnen können auf ihre Bedarfe zugeschnittene Workshops besuchen, wichtige Netzwerke aufbauen und gemeinsam mit anderen Studentinnen und Mentor*innen ihren weiteren (Studien-)Weg gestalten. Darüber hinaus finden regelmäßig sog. Biografie-Zirkel statt, in denen die Teilnehmerinnen in einem safe space ihre Erfahrungen teilen können. Jeder Programmdurchgang wird gezielt auf die Bedarfe und je nach Feedback der Teilnehmerinnen angepasst – und lebt von der Gestaltung jeder einzelnen Mentee.
Das Pilotprojekt lief von 2019-2020 als Teil des Fachkollegs Inklusion des Hildegardis e.V.
Mehr Informationen gibt es auf den Seiten der Stabsstelle CDF (Externer Link) der Universität Leipzig.
Kontakt: team.gsb@uni-leipzig.de
TU Dresden: Anleitungen zur barrierefreien Gestaltung von Dokumenten
Die AG Services Behinderung und Studium am Lehrstuhl für Mensch-Computer-Interaktion hat Informationsmaterialien (Externer Link) erarbeitet, die Unterstützung bei der Umsetzung barrierefreier Dokumente bieten. Die Broschüren und Flyer-Kurzanleitungen geben Anleitungen an die Hand, wie Dokumente so erstellt werden können, dass diese für mehr Menschen zugänglich sind. Die Entwicklung der Unterlagen fand im Rahmen eines Inklusionsmittelprojekts statt.
Die AG-SBS bietet Anleitungen in ausführlicher Form (als Broschüre) sowie in Kurzform (als Flyer) in deutscher und englischer Sprache an. U.a. wird der Umgang mit Word, PowerPoint und Adobe InDesign sowie auch Schritte zur Beurteilung und Verbesserung der Barrierefreiheit von PDF-Dokumenten mit verschiedenen, auch kostenfreien, Tools (Adobe Acrobat, PAC, Pave, axesPDF) besprochen.
HTWK Leipzig: Barrierefreie elektronische Publikationen
An der Fakultät Informatik und Medien der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (Leipzig) befasst sich Professor Ulrich Nikolaus gemeinsam mit seinem Team mit dem Thema "Barrierefreie elektronische Publikationen". Einige der Projekte werden in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für barrierefreies Lesen (dzb lesen) (Externer Link) durchgeführt.
Arbeitsschwerpunkte liegen u. a. in der barrierefreien Aufbereitung von Web-Angeboten und Apps, der Untersuchung der Möglichkeiten und Grenzen bei der Erstellung barrierefreier E-Books sowie in der Befassung mit dem Potential von LaTeX zur Erstellung von Großdruckbüchern. Außerdem beschäftigte sich das Team um Professor Nikolaus mit der Frage, wie die Erstellung barrierefreier Dokumente in den Printworkflow bei der Herstellung von Schulbüchern integriert werden kann. Ein multimediales Tutorial zur digitalen Erzeugung von Braille-Noten wurde ebenfalls erarbeitet.
Auch das Potential des neuen DAISY 4-Standards (Digital Accessible Information SYstem) zur Erstellung von Digital Talking Books wurde untersucht und Möglichkeiten zur Online-Bereitstellung digitaler Braille-Musiknoten analysiert.
Für die nähere Zukunft sind Barrierefreiheits-Tests für digitale Lernanwendungen wie z.B. OPAL oder Entwicklung von Workflows für eine kontinuierliche Verbesserung von digitalen Lehrmaterialien im akademischen Kontext geplant.
Mehr Informationen finden Sie auf der Website der Professur (Externer Link).
TU Bergakademie Freiberg: Barrierefreiheit im Web
Das Projekt "Inklusion & Barrierefreiheit im Web" an der Technischen Universität Freiberg hat eine inklusive Webpräsenz der Universität zum Ziel.
Wesentliches Element ist dabei ein Qualitätsmanagement, mittels dessen Probleme in der Barrierefreiheit identifiziert und behoben werden. Die Umsetzung der barrierefreien Websiten erfolgt nach verbindlichen Richtlinien für die Webseitengestaltung, welche die geltenden gesetzlichen Vorgaben erfüllen. Durch Weiterbildungen werden die Beschäftigten der TU Freiberg geschult und für das Thema sensibilisiert. Somit ensteht nach und nach ein barrierefreier Webauftritt. Das Projektteam ist dabei Ansprechpartner für alle Themen im Bereich der digitalen Barrierefreiheit.
Universitätsbibliothek Leipzig: Barrierefreie Zugänge zu bibliographischen Katalogen
Im Projekt "Implementierung barrierefreier Zugänge zu den bibliographischen Katalogen sächsischer Hochschulbibliotheken" (Externer Link) (BABIKA) wurden von 2019 bis 2021 die Zugänge zu den sächsischen Bibliothekskatalogen aller 13 an der finc-Nutzergemeinschaft beteiligten Universitäten und Hochschulen nachhaltig barrierefrei umgestaltet.
Die im Projekt erzielten Ergebnisse und Erfahrungen sind in die Arbeiten zur Aufrechterhaltung der finc-Bibliothekskataloge eingeflossen und bilden damit die Grundlage für die stetige Verbesserung der Barrierefreiheit der Bibliothekskataloge. Der Fokus liegt hierbei auf der barrierearmen Gestaltung von Suchoberflächen und Nutzerkontobereichen in Katalogportalen. In alle Weiterentwicklungen der auf der Open Source Software VuFind® basierenden Bibliothekskataloge werden Anforderungen zur Barrierefreiheit einbezogen und darüber hinaus in Zusammenarbeit mit der internationalen VuFind® Community auch für alle mit VuFind® realisierten Bibliothekskataloge zur Verfügung gestellt. Die Evaluation neuer Kataloge und Oberflächendesigns erfolgt durch extern beauftragte Prüfung.
Kontakt: André Lahmann (lahmann@ub.uni-leipzig.de)
TU Dresden: Campus-Navigator
Der Campus Navigator ist ein webbasiertes, mobiles, aktuelles, barrierefreies Leit-, Orientierungs- und Informationssystem der TU Dresden. Es umfasst interaktive Lage- und Etagenpläne insbesondere mit Informationen zur Barrierefreiheit der Gebäude, Lehrräume und des Campus. Außerdem beinhaltet es ein Routingsystem für blinde und/oder mobilitätseingeschränkte Menschen sowie ein innovatives, digitales Beschilderungssystem zur audiovisuellen Information. Neben der browserbasierten Variante stehen Apps für Android und iOS zur Verfügung. Das System ist derzeit in acht Sprachen verfügbar und diesbezüglich modular erweiterbar. Der Campus Navigator wurde am Fakultätsrechenzentrum der Fakultät Bauingenieurwesen der TUD entwickelt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website (Externer Link).
Kontakt: uwe.reuter@tu-dresden.de
Hochschule Mittweida: Inklusion als Teilaspekt im Projekt „Stärkung und Erweiterung des Akademischen Mittelbaus“ (SEM)
Ziel des Projekts SEM ist die Verbesserung der Qualität der Lehre durch die Etablierung von Akademischen Assistent*innen (Akademischer Mittelbau) sowie die Entwicklung neuer Lehr- und Lernformen. SEM wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und legt in der zweiten Förderphase (2017-2020) unter anderem einen Schwerpunkt auf den Bereich Inklusion (Externer Link). Hierfür werden Aspekte inklusiver und barrierefreier Lehre erfasst und analysiert, wobei ein besonderer Fokus auf digitale Lehrmaterialien gelegt wird. Im Ergebnis entsteht ein didaktisches Portfolio, u.a. bestehend aus Methoden, Instrumenten und Kooperationskonzepten, welches Lehrende und Studierende der Hochschule bedarfsorientiert nutzen können.
Weitere Informationen zum Projekt SEM finden Sie auf der Projekt-Webseite (Externer Link).
Kontakt:
Doktorin Angela Freche
Hochschule Mittweida
Albert-Schweitzer-Str. 22
Zimmer 205 09648 Mittweida
Telefon: +49 3727/ 581810
Email: freche@hs-mittweida.de
TU Dresden: Lehr-Lern-Raum Inklusion, Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung
Der Lehr-Lern-Raum Inklusion am Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung der TU Dresden ist ein multifunktionaler Modellraum zur Erprobung inklusiver Lehr-Lern-Settings.
Hier finden Lehramtsstudierende, Dozierende, Wissenschaftler*innen sowie Lehrer*innen und Schüler*innen zahlreiche Gelegenheiten, um inklusive digitale und analoge Materialien zu testen, sich mit Assistenztechnik vertraut zu machen, Kontakte zu knüpfen, Projekte durchzuführen oder Seminare und Workshops zu gestalten.
Auf Basis der im Raum vorhandenen Materialien wurde eine Handreichung für Lehrpersonen zur Erstellung eigener inklusiver Lernmaterialien entwickelt. Diese ist kostenlos verfügbar. (Externer Link)
Inklusion und Digitalisierung werden im Lehr-Lern-Raum systematisch miteinander verknüpft. Derzeit entsteht in der Zusammenarbeit mit Lehramtsstudierenden ein hybrider Bildungs-Escape-Room zum Thema Migration, indem Schüler:innen ab 14 Jahren authentische Lernerfahrungen machen, die für einen inklusiven Unterricht weiter genutzt werden können.
Ansprechpersonen:
Dr. Frank Beier (frank.beier1@tu-dresden.de)
Tina Czaja (tina.czaja@tu-dresden.de)
Weitere Informationen zum Projekt „Lehr-Lern-Raum Inklusion“ finden Sie auf der Projektwebseite. (Externer Link)