Good Practice an Hochschulen
Entdecken Sie die Vielfalt von Gleichstellung, Inklusion und Barrierefreiheit an sächsischen Hochschulen!
In Sachsen gibt es eine Vielzahl von Expert*innen, Projekten und Initiativen, die sich praxisnah mit diesen wichtigen Themen auseinandersetzen. Hier finden Sie inspirierende Best-Practice-Beispiele mit prägnanten Kurzprofilen und den richtigen Ansprechpartner*innen.
Unsere Plattform wächst kontinuierlich. Ihr Projekt ist noch nicht dabei? Kein Problem! Kontaktieren Sie uns einfach: info@kc-sachsen.de
Diversity: Best Practice Beispiele in Sachsen
FH Meißen: Interaktives Lernprogramm zum AGG für Bedienstete des Landes Sachsen
In Zusammenarbeit mit dem sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung bietet das Fortbildungszentrum der FH Meißen das interaktive Lernprogramm „Fit für Gleichbehandlung“ in zwei Modulen an. Im Grundlagenmodul sollen die Teilnehmenden u.a. für ein diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld sensibilisiert werden sowie Diskriminierung im Berufsalltag vermeiden und mit den Instrumenten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) abwehren können. Im Aufbaumodul, das sich an Führungskräfte richtet, geht es um Pflichten und Handlungsmöglichkeiten zur Vermeidung oder Beseitigung von Diskriminierung, Kenntnisse zu Beschwerdestellen und den Chancen von Vielfalt für das eigene Arbeitsumfeld. Alle weiteren Infos sowie die Anmeldemodalitäten finden Sie auf der Homepage des Fortbildungszentrums.
HMT Leipzig: "Vielfalt an deutschen Hochschulen"
Mit Finanzierung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) im Rahmen der Initiative „Vielfalt an deutschen Hochschulen“ bundesweit Hochschulen bei der Weiterentwicklung ganzheitlicher Diversitätskonzepte. In Sachsen wurde die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig (HMT Leipzig) ausgewählt. Sie erhält eine Unterstützung in Höhe von 25.000 Euro für die Etablierung einer Stabsstelle Diversität und die Entwicklung eines Diversitätskonzepts. Die KCS gratuliert zur Förderung!
Neben der HMT Leipzig erhalten weitere 32 Hochschulen eine Förderung von 25.000 bzw. 50.000 EUR, um institutionelle Diversitätsprojekte umzusetzen. Unter den Projekten finden sich innovative Veranstaltungsformate, neue Ansätze zum Monitoring sowie kreative Informationskampagnen. Weitere Informationen zur Initiative sowie eine interaktive Karte aller geförderten Projekte finden Sie auf der Website der HRK.
Uni Leipzig: Leitfaden zu diversitätssensibler Lehre
Hochschulen sind inzwischen von einer großen Vielfalt geprägt: Nicht nur die Studierenden, sondern alle Menschen, die Teil des Hochschulsystems sind, haben unterschiedliche Hintergründe. Das bedeutet: sie haben auch unterschiedliche Bedarfe. Gleichzeitig existieren Strukturen, die Barrieren entstehen lassen und Bildungswege behindern.
Der kürzlich erschienene Leitfaden der Stabsstelle Chancengleichheit, Diversität und Familie der Universität Leipzig soll Lehrenden Anregungen geben, wie diese Unterschiede berücksichtigt werden können und wie eine diversitätssensible Ausgestaltung von Lehr-Lern-Aktivitäten möglich ist. Den Leitfaden finden Sie als PDF auf der Homepage der Stabsstelle CDF in deutscher und englischer Sprache.
Gleichstellung: Best Practice Beispiele in Sachsen
Gastprofessorinnenprogramm Sachsen
Das Gastprofessorinnenprogramm Sachsen unterstützt national und international renommierte Wissenschaftlerinnen, die an sächsischen Hochschulen verschiedene Forschungsarbeiten umsetzen und ihre wissenschaftliche Reputation weiter steigern möchten. Das Programm richtet sich i. d. R. an bereits berufene (inter-)nationale Professorinnen und herausragende (inter-)nationale Wissenschaftlerinnen aller Fachdisziplinen, die die Voraussetzungen für eine Berufung bereits erfüllen oder eine vergleichbare Qualifikation im Rahmen einer Forschungstätigkeit in der Wirtschaft erlangt haben. Mehr dazu auf der Homepage der LRK Sachsen.
Sachsen-Technikum der KCS
Seit März 2023 koordiniert die KCS nun ein Projekt, das dem begegnen will: Das Sachsen-Technikum ist ein Studienorientierungsprogramm für Fachabiturientinnen und Abiturientinnen in naturwissenschaftlich-technischen Fächern, das im Tandem-Prinzip ein Betriebspraktikum mit einem Schnupperstudium in einem MINT-Fach kombiniert. Die Teilnehmerinnen erhalten über den Zeitraum von einem Semester einen Einblick in Berufs- und Studienleben, können bereits ECTS-Punkte für ein späteres Studium erwerben und werden durch begleitende Beratung und Workshops in ihrer Studienentscheidung unterstützt.
Der Programmaufbau nimmt Bezug auf Projekte aus Niedersachsen, Hessen und NRW, wo ähnliche Programme teilweise schon über 10 Jahre erfolgreich laufen. Die Pilotphase in Sachsen dauert bis Ende 2024, startet vorerst an zwei Hochschulen und wird dabei umfassend durch die KCS evaluiert, um Best-Practices für die Umsetzung an weiteren Hochschulstandorten herauszuarbeiten. Gefördert wird das Projekt vom SMWK. Alle aktuellen Informationen finden Sie unter sachsen-technikum.de.
Inklusion: Best Practice Beispiele in Sachsen
enhance-University: Digitale Unterstützungsangebote für sächsische Studierende
Im Rahmen des kooperativen Forschungsprojekts „enhance“ (Mental Health im Kontext von Digitalisierungsprozessen an Hochschulen) der Universität Leipzig und der ehs Dresden werden ab diesem Herbst eine Reihe niedrigschwelliger und onlinebasierter Unterstützungsangebote (Mental-Health-App, sowie per Chat-, Video- und E-Mail) für Student*innen der TU Dresden, der Universität Leipzig, der ehs Dresden, der HMT Leipzig, der Hochschule Meißen und der Hochschule Mittweida angeboten, die die dort bestehenden Unterstützungsangebote für Studierende ergänzen sollen.
Die neuen Unterstützungsangebote sind hierbei themenoffen und sollen in erster Linie der Psychoedukation und bei Bedarf der Weitervermittlung hilfesuchender Studierender an geeignete Anlaufstellen dienen. Ziel ist u.a., die Akzeptanz, den Nutzen und die Machbarkeit der verschiedenen Unterstützungsangebote zu untersuchen sowie die Präferenzen aktuell Studierender für die jeweiligen Unterstützungsmodalitäten zu erörtern. Weitere Informationen und Updates erhalten Sie unter enhance-university.de.
HTWK Leipzig: Mentoring+
Für Studierende in besonderen Lebenssituationen bietet die HTWK Leipzig ein ehrenamtliches Programm an. Mentoring+ richtet sich an Studierende mit chronischen Erkrankungen und/oder Behinderungen, pflegende Studierende, Studierende mit Kind und viele mehr. Die Mentor*innen sind selbst Studierende und unterstützen die Mentees bei der Orientierung an der Hochschule und als freundschaftlicher Kontakt. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der HTWK Leipzig.
Uni Leipzig: Videosammlung zum Thema digitale Barrierefreiheit
Digitale Barrierefreiheit bedeutet, dass digitale Angebote auch für Menschen mit Behinderungen nutzbar sind. Webseiten, elektronische Dokumente, Software und mobile Anwendungen müssen für Menschen mit Behinderungen ohne Hindernisse bedienbar sein.
Aber welche Aspekte umfasst eigentlich digitale Barrierefreiheit? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gibt es? Und wie gestaltet man ein Word-Dokument barrierefrei? Dazu hat die Stabsstelle Chancengleichheit, Diversität und Familie der Universität Leipzig die achtteilige Videoreihe „Digitale Barrierefreiheit“ inkl. DGS veröffentlicht. Themen sind u.a. Grundlagen und Aspekte digitaler Barrierefreiheit, barrierefreie Layouts in Microsoft Office und die Gestaltung barrierefreier Powerpoints. Die Videos können Sie auf der Homepage der Stabsstelle anschauen.
TU Dresden: Arbeitsgruppe Services Behinderung und Studium
Die Arbeitsgruppe Services Behinderung und Studium (AG SBS) an der Technischen Universität Dresden existiert seit 1990. Hier werden Studieninteressierte, Studierende und Beschäftigte mit Behinderung sowie chronischen und psychischen Erkrankungen unterstützt.
Die AG SBS ist an der Professur für Mensch-Computer-Interaktion in der Fakultät Informatik angesiedelt und bietet verschiedene Services an. So werden für den wissenschaftlichen Nutzen notwendige, barrierefreie Dokumente und Lehrmaterialien in Zusammenarbeit mit europaweiten Verlagen und Dozierenden der TU Dresden erstellt. Diese werden an die Nutzer*innen direkt digital verteilt oder sind per Fernleihe zugänglich. Ein an die Bedürfnisse der Studierenden angepasster und mit Hilfsmitteln ausgestatteter Raum kann zum Lernen und für Prüfungen genutzt werden. Abgerundet wird das Angebot durch begleitende Beratung und Unterstützung in allen Belangen des Studienalltags, vor dem Studium und bei spezifischen Fragen von Beschäftigten zu Hilfsmitteln und Assistenzen durch eine ausgebildete Peer-Counselorin.
Weitere Informationen gibt es auf der Website der AG SBS.
Die AG SBS bietet Anleitungen in ausführlicher Form (als Broschüre) sowie in Kurzform (als Flyer) in deutscher und englischer Sprache an. U. a. wird der Umgang mit Word, PowerPoint und Adobe InDesign sowie auch Schritte zur Beurteilung und Verbesserung der Barrierefreiheit von PDF-Dokumenten mit verschiedenen, auch kostenfreien, Tools (Adobe Acrobat, PAC, Pave, axesPDF) besprochen.