Die Bewältigung der Coronapandemie wird die Bemühungen um Chancengleichheit noch lange beschäftigen

Zwischen März 2020 und April 2021 haben wir die aktuellen sächsischen Initiativen und Programme zu Chancengleichheit und Corona auf unserer Homepage dokumentiert. Nun ist die Seite ins Archiv gewandert. Doch die Bewältigung der Coronapandemie wird die Bemühungen um Chancengleichheit noch lange beschäftigen.

So viel beschworen und abgenutzt der folgende Satz erscheint, so wahr bleibt er doch: Die Coronapandemie und das alles Krisenhafte an ihr waren wie ein Brennglas für die Ungleichheiten in unzähligen Bereichen der Gesellschaft. Das gilt auch für die Chancengleichheit an Hochschulen. Die Akteur*innen sächsischer Hochschulen haben schon in der akuten Pandemiephase beständig auf die spezifischen Problemlagen unterschiedlicher Gruppen von Hochschulangehörigen aufmerksam gemacht und in kurzer Zeit auf individuelle kurzfristige, aber auch langfristige Lösungen (wie beispielsweise die Änderungen von Prüfungsordnungen oder Telearbeitsvereinbarungen) hinwirken können. Chancengleichheit darf aber langfristig und strukturell bei der anstehenden Weiterentwicklung von Forschung, Lehre, wissenschaftlicher Karriere, Beschäftigung, Zusammenarbeit und Hochschulpolitik nicht aus dem Blick geraten.

Wie kann die Digitalisierung der Lehre ein Schritt zu mehr Inklusion und Vereinbarkeit werden? Welche Konsequenzen werden für die Sicherung der Finanzierung des Studiums für alle gezogen? Wie kann verhindert werden, dass vermehrte Sorgearbeit und dadurch verringerte Publikationstätigkeit sich nachteilig auf die akademische Karriere von Wissenschaftler*innen mit Familienverantwortung auswirken? Wir wird aus „zurück zur Normalität“ „hin zu mehr Chancengleichheit“?

Weitere Informationen in unserem KCS-Themenportal.